„The goal of the Integral Yoga is to have an easeful body, a peaceful mind and a useful life.“ – Swami Satchidananda.

Im Jahr 1966 wurde der Grundstein für das westliche Yoga gesetzt. Swami Satchidananda – ein im Süden von Indien geborener Yoga-Mönch – wurde vom Künstler Peter Max und dem Filmemacher Conrad Rocks in die Vereinigten Staaten eingeladen.

Zu dieser Zeit galt „Peace and Love for everybody“ als allumfassendes Lebensmotto. Yoga als eine neue Art der Spiritualität ergänzte dabei die Bedürfnisse vieler Menschen, die auf der Suche nach dem Sinn des Lebens und sich selbst waren. Schon früh begeisterte Swami Satchidananda die jungen Amerikaner mit seiner ganzheitlichen Lebensphilosophie, die bis heute an Popularität nicht abgenommen hat.

Inzwischen gibt es unzählige verschiedene Yogastile. Ashtanga Yoga, Iyengar Yoga, Jivamukti Yoga, Kundalini Yoga und Sivananda Yoga sind die am meisten verbreiteten und praktizierten Arten der westlichen Welt. Dazu kommt, dass gefühlt jeder Yogalehrer, der eine innovative Idee zur Neugestaltung von Yoga-Übungen hat, einen neuen Yogastil entwickelt.

people-2573216_1920_kl

Dabei ist in meinen Augen diese kontinuierliche Neuentwicklung von Yogastilen ein Kompensieren von fehlenden Aspekten in den ursprünglichen Yogaarten. Integral Yoga nimmt diese Suche vorweg, indem es den Menschen als ganzheitliches Individuum betrachtet.

Ziel des Integral Yoga ist eine flexible und übergreifende Kombination von verschiedenen Methoden, um jeden Aspekt des Einzelnen sowohl physisch, emotional, intellektuell als auch spirituell zu entwickeln.

Daher besteht Integral Yoga aus den sechs klassischen Bereichen:
  • Hatha Yoga – Yoga des Körpers
  • Raja Yoga – Yoga des Geistes
  • Bhakti Yoga – Yoga des Herzens
  • Karma Yoga – Yoga des Handelns
  • Jnana Yoga – Yoga der Intellektualität
  • Japa Yoga – Yoga der Mantra Rezitation

Gemeinsam führen diese einzelnen Aspekte zur spirituellen Einheit des Menschen und zu einem harmonischen Leben als Bestandteil einer universellen Familie.

 IMG_0145

Nach meiner Erfahrung „durchläuft“ man in einer klassischen Yogastunde die Bereiche Hatha, Raja, Jnana und Japa Yoga. Karma und Bhakti Yoga werden nach einiger Zeit automatisch Teil eines selbst, wenn man sich vollkommen für Yoga öffnet und seine Erfüllung darin findet.

Das regelmäßige Praktizieren von Integral Yoga wirkt sich positiv auf Körper, Geist und Seele aus:
  • Dein Körper erfreut sich optimaler Gesundheit.
  • Dein Verstand ist klar und ruhig.
  • Du besitzt einen starken Willen.
  • Dein Herz ist voll mit bedienungsloser Liebe und Hingabe.
  • Dein Leben spiegelt Frieden und Freude wieder.

Das alles vermittelt uns Swami Satchidananda mit seiner Lehre, in der ich meine Heimat gefunden habe. Denn mir war es wichtig, nicht nur den körperlichen Aspekt des Yoga genießen zu können, sondern auch neue Inspirationen für meine Einstellung zum Leben und mein Handeln gegenüber mir selbst und meine Mitmenschen zu erhalten.